Depressionen überwinden: 5 Dinge, die mir geholfen haben, wieder aufzustehen

Depressionen überwinden

Du bist nicht allein

Depressionen überwinden fühlt sich oft wie eine unlösbare Aufgabe an. Wenn du mitten in einer depressiven Phase steckst, scheinen selbst kleinste Dinge unmöglich. Die Tage sind grau, die Gedanken drehen sich im Kreis, und die Hoffnung schwindet. Vielleicht fragst du dich: Wie komme ich aus diesem Tief heraus? Gibt es überhaupt einen Weg, der mir hilft, mich wieder besser zu fühlen?

Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut.

Im Herbst letzten Jahres war ich an einem Punkt, an dem ich dachte, ich könnte nicht mehr weitermachen. Ich hatte nahezu 9 Jahre keinerlei depressive Phasen mehr, lebte meinen Traum als digitale Nomadin, war in Batumi, Georgien, und plötzlich fühlte es sich an, als würde ich alles verlieren. Meine Selbstständigkeit, meine finanzielle Sicherheit, meine Identität – all das drohte mir zu entgleiten. Die Depression war stärker als mein Wille, mich aufzuraffen. Ich konnte keine Kundenanfragen mehr beantworten, keine Entscheidungen mehr treffen. Der Druck in meiner Brust war erdrückend, und ich hatte Angst, dass ich nie wieder herausfinden würde.

Doch es gab einen Weg – auch wenn ich ihn erst nach und nach erkannte. Depressionen zu überwinden ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess, der aus vielen kleinen Schritten besteht. Diese fünf Dinge haben mir geholfen, meine depressive Phase zu bewältigen. Vielleicht können sie auch dir helfen.

Radikale Akzeptanz: Den Tiefpunkt annehmen

Lange Zeit habe ich gegen meine Depression angekämpft. Ich wollte nicht akzeptieren, dass es mir so schlecht ging. Ich fühlte mich schwach, unfähig, wertlos. Doch je mehr ich kämpfte, desto tiefer sank ich.

Erst als ich begann, meine Situation so anzunehmen, wie sie war, spürte ich eine erste Erleichterung. „Ich bin in einer depressiven Phase, und das ist okay. Ich muss jetzt nicht sofort stark sein.“ Diese radikale Akzeptanz half mir, den Druck loszulassen. Depression ist keine persönliche Schwäche, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung.

Wenn du dich fragst: „Was tun, wenn man am Tiefpunkt ist?“, dann könnte eine erste Antwort sein: Hör auf, dich selbst zu verurteilen. Du bist nicht schuld an deiner Depression. Du musst nicht sofort eine Lösung haben. Manchmal ist es genug, einfach nur zu atmen und den Moment so anzunehmen, wie er ist.

Hilfe annehmen: Du musst nicht alleine da durch

Einer der schwierigsten, aber wichtigsten Schritte war es für mich, mir einzugestehen, dass ich Unterstützung brauche. Ich war es gewohnt, alles alleine zu schaffen. Doch in Batumi merkte ich: Ich komme da nicht alleine raus.

Ich fing an, mit einem Menschen, dem ich zu 100% vertraue, über meine Ängste zu sprechen. Dieser verurteilte mich nicht – im Gegenteil, er hörte mir einfach nur zu. Das war der erste Schritt. Schließlich suchte ich mir auch professionelle Hilfe. Der Gedanke an eine Therapie macht mir Angst, aber gleichzeitig weiß ich: Wenn ich meine Depression überwinden will, muss ich lernen, Hilfe anzunehmen.

Vielleicht kennst du das Gefühl, dass du niemandem zur Last fallen möchtest. Doch du bist es wert, Unterstützung zu bekommen. Sprich mit jemandem, dem du vertraust – sei es eine Freundin, ein Familienmitglied oder eine Selbsthilfegruppe. Und wenn du merkst, dass du allein nicht weiterkommst, dann scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hilfe bei Depression anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche – es ist ein Zeichen von Mut und Stärke.

Journaling: Gedanken ordnen, Klarheit finden

Mein Kopf war ein einziges Chaos. Negative Gedanken jagten sich, und ich fand keinen Ausweg aus diesem inneren Strudel.

Dann begann ich, meine Gedanken aufzuschreiben. Ich stellte mir Fragen wie: „Was brauche ich gerade am meisten?“ oder „Welche kleinen Dinge haben mir heute ein bisschen gutgetan?“. Manchmal war es einfach nur ein leeres Blatt, auf das ich meine Ängste schrieb. Und plötzlich war da ein bisschen Klarheit.

Journaling kann ein unglaublich kraftvolles Werkzeug sein, wenn du gerade nicht weißt, wie du deine depressive Phase bewältigen sollst. Es hilft dir, deine Gedanken aus dem Kopf zu bekommen und dich selbst besser zu verstehen. Und das Beste: Es gibt keine Regeln. Du kannst schreiben, wie du willst – ohne Druck, ohne Bewertung.

Dankbarkeitsübungen: Den Blick auf das Gute lenken

Als ich mitten in meiner Depression steckte, fiel es mir schwer, überhaupt noch etwas Positives zu sehen. Doch ich begann mit einer simplen Übung: Jeden Abend schrieb ich drei Dinge auf, für die ich dankbar war.

Manchmal war es nur die warme Dusche, die ich an diesem Tag genommen hatte. Manchmal ein freundliches Lächeln von jemandem auf der Straße. Anfangs fühlte es sich künstlich an, doch mit der Zeit bemerkte ich, dass es meinen Fokus veränderte.

Dankbarkeit kann helfen, negative Gedankenspiralen zu unterbrechen. Auch wenn es sich im Moment nicht so anfühlt – es gibt in jedem Tag etwas Gutes. Raus aus der Depression zu kommen bedeutet oft, den Blick bewusst auf diese kleinen Lichtblicke zu lenken.

Jeder Fortschritt zählt, um Depressionen überwinden zu können

Als ich an meinem Tiefpunkt war, fühlte sich jede Veränderung unmöglich an. Ich wollte mich besser fühlen, aber allein der Gedanke daran, „alles“ ändern zu müssen, überforderte mich.

Also hörte ich auf, das große Ganze zu betrachten, und begann, nur den nächsten kleinen Schritt zu gehen. An manchen Tagen war das einfach nur aufzustehen und die Vorhänge zu öffnen. An anderen Tagen bedeutete es, eine kleine Mahlzeit zu essen oder eine kurze Nachricht an eine Freundin zu schreiben.

Wenn du dich fragst: „Wie kann ich meine Depressionen überwinden?“, dann fang mit dem kleinsten machbaren Schritt an. Du musst nicht heute schon wissen, wie dein Leben in einem Jahr aussehen wird. Aber du kannst heute entscheiden, eine Kleinigkeit für dich zu tun – und morgen wieder. Fortschritt ist Fortschritt, egal wie klein er erscheint.

Fazit: Depression überwinden beginnt mit einem ersten Schritt

Wenn du gerade in einer depressiven Phase steckst, fühlt sich die Zukunft vielleicht unüberwindbar an. Doch ich verspreche dir: Es gibt einen Weg da raus. Vielleicht siehst du ihn jetzt noch nicht – aber er ist da.

Ich bin diesen Weg gegangen, Schritt für Schritt. Und wenn ich es geschafft habe, dann kannst du das auch. Du musst nicht sofort dein ganzes Leben verändern. Fang mit einem kleinen Schritt an. Und dann noch einem.

Du bist nicht allein. Und du musst diesen Weg nicht allein gehen. Wenn du mehr Inspiration und Unterstützung auf deinem Weg raus aus der Depression suchst, dann komm in meine Newsletter-Community. Dort teile ich weitere persönliche Einblicke, ermutigende Impulse und kraftvolle Übungen, die dir helfen deine Depressionen überwinden zu können..

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Mein Leben war nicht immer leicht: In meinen frühen Zwanzigern kämpfte ich mit schweren Depressionen und mehreren Suizidversuchen. Doch genau diese Herausforderungen wurden zum Wendepunkt.

Mit Raus aus dem Drama möchte ich anderen Mut machen und zeigen, dass Heilung und Veränderung möglich sind. Hier teile ich meine Geschichte, hilfreiche Ressourcen und unterstütze dich dabei, den ersten Schritt in ein Leben voller Leichtigkeit und Freude zu gehen.

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